Zähne ziehen in der Kieferorthopädie? nicht immer sinnvoll?

   

Vortrag anlässlich der 5. Bonner Gesundheitsmesse

Stadthalle Bonn - Bad Godesberg,15.9.2013,10:30 h

Die Kieferorthopädie ist ein florierender Markt im Gesundheitswesen mit immer noch jährlichen Zuwachsraten. Sie kommt damit dem Bedürfnis nach schönen und gepflegten Zähnen entgegen.

Die Kieferorthopädie ist ein Modetrend, der besonders die Erwachsenen entdeckt hat, siehe dazu auch die neuerliche Bilder-Werbung in den Printmedien. Dies vor allen Dingen unter Gesichtspunkt dass jeder erwachsene Selbstzahler, also Privatpatient ist, da die Kassen keinerlei Kostenübernahme machen.

Bei der GKV – kassenpflichtigen Kieferorthopädie, also bis zum 18. Lebensjahr – werden Patienten durch angeblich unbedingt notwendige Begleit- oder Komfort-Leistungen zu Privat-Patienten gemacht. Oftmals sind diese Zusatz-Leistungen nicht nachvollziehbar. Dies ist für den Laien leider nicht immer erkenntlich. Der Prozentsatz bei diesen Leistungen liegt bei ca.95%.

Oftmals befinden sich solche Leistungen, die durch Behandlungsverträge abgesichert werden, in einer rechtlichen Grauzone, sind manchmal sogar sittenwidrig und damit ungültig.

Es gibt übrigens eine gesetzliche Krankenkasse, die unter gewissen Voraussetzungen die biologische, ganzheitliche Kieferorthopädie bezahlt und dies sogar bis zum 25.Lebensjahr. Dies ist die BKK-Advita.

Die heutige Behandlungsbedürftigkeit resultiert bei Kindern und Jugendlichen häufig aus

1. Ernährungsproblematiken

2. sich daraus ergebender Fettleibigkeit

3. aus zu wenig Bewegung, Sport und körperlichem Training

(2)
Kieferor thopädie ist e inezahnärztliche Kunstund keinkosmetisches  Accessoir,wie Botox, Lifting, Implantate oder sonstige medizinische Irrungen.

Die Kieferorthopädie befasst sich mit dem ganzen Menschen und formt nicht nur Kiefer und Zähne, sondern auch z.B. die Gesamtstatik des Menschen, die Regulationsvorgänge im ganzen Körper bis hin zu geist-seelischen Aspekten.

(3)
Kie ferorthopädie ist Feststellung und daraus folgende Korrekturder Fehlstellungen der Zähne und des Zahnhalteapparates .

Die Kieferorthopädie ist ein formendes Geschehen, vergleichbar dem eines plastisch bildenden Künstlers. Es wird sozusagen aus einem nicht geformten Gebilde, ein schönes und ästhetisches Kunstwerk geschaffen. Der Mund, eines der wichtigsten Organe des Menschen wird schon in der 4. bis 9. Schwangerschaftswoche gebildet, gleichzeitig mit dem Herzen, den Sinnesorganen Auge und Ohr und dem Gehirn. Daraus ist ersichtlich, dass die Wichtigkeit des Mundes in der Gesamtentwicklung weit vorne steht und damit zeitlebens eine vornehmliche Rolle für die Gesamtheit hat.

Über den Mund macht der Mensch seine ersten Sinneserfahrungen mit seiner Umwelt – saugen an der Mutterbrust, später das Schmecken, das Sprechen, das Gefühl der Berührung über die Lippen usw.

(4)
Der Zustand des Gebisses ist eine Spiegelung des dazugehörigen Menschen.

Dies wird besonders in der Psychodontie augenscheinlich. Hier werden aus der Stellung der Zähne Rückschlüsse auf das psychische Korrelat des Menschen gemacht. So erkennt man oftmals z.B. aus der Stellung der Frontzähne das sexuelle Grundverhalten eines Menschen, ob er eher ein Draufgänger ist oder eher sich zurückhaltender gibt.

Wie schon gesagt, ist der Kiefer für die Gesamtstatik des Menschen mitverantwortlich. Eine große Zahl von Muskeln, Sehnen und Bändern des gesamten statischen Systems werden aus dem gnathovertebralen System, also den Mund- und Halsmuskeln gesteuert.

Der Mundraum als Teil des Verdauungssystems gehört zu den wichtigsten Organen des Körpers. Die Zähne übernehmen darüber hinaus als „Tastorgane“ außer der Nahrungszerkleinerung, auch wichtige Schutzfunktionen für den Verdauungstrakt und damit für das gesamte System. Denken Sie hier z.B. an das Ertasten mit den Zähnen einer Fischgräte im zu zerkauenden Speisebrei in der Mundhöhle.

Zähne sind wichtige Faktoren für die Phonetik.

Zähne sind das „Schaufenster“ des Menschen und gleichzeitig auch Bühne für die Öffentlichkeit.

Über die Zähne definiert sich das Schönheitsideal

(5)
In der Anamnese wirdversucht eine Zuordnung der Fehlstellung zu machen:

  • Genetische Faktoren ?
  • Ernährungsgewohnheiten ?
  • Schlechte Gewohnheiten ?
  • Muskuläre Probleme ?
  • Statische Haltungsprobleme ?
  • Atmungsprobleme ?
  • Psychische Probleme ?

Alle diese Faktoren haben nicht nur Auswirkungen auf die Zähne, sondern auch auf den ganzen Menschen.

Über die Zahn-Organ-Wechselbeziehungen werden Mund und Zähne in die energetischen Leiterbahnen des Körpers eingebunden. Schon aus Zahnfehlstellungen kann man auf körperliche und /oder gesundheitliche Probleme Rückschlüsse machen. So kann z.B. ein nicht angelegter Weisheitszahn, den Schluß zulassen, dass bei einem solchen Menschen eine Schwachstelle des Herz-Kreislaufsystems vorliegen kann, ebenso im Verdauungssystem der Dünndarm und der Dickdarm und schließlich können solche Menschen auch psychisch nicht belastbar sein.

(6)
Überernährung und Fehlernährunghaben nicht nur in der Medizin sondern auch in der Zahnmedizin zu gewaltigen gesundheitlichen Problemen geführt.

Je höher und größer der ernährungsindustrielle und agrarindustrielle Entwicklungsstand in den Ländern der Welt ist, um so größer und gravierender sind die Problematiken mit Zähnen und Zahnhalteapparat.
Miß- und Fehlbildungen in diesem Segment haben in den letzten Jahrzehnten exponentiell zugenommen.

Bei den „Überernährten“ kommen in der Regel noch „Kollateral-Schäden“ hinzu, wie

Diabetes mellitus ( erhöhte Blutzuckerwerte), Herz-Kreislauf-Erkrankungen, eine breite Palette von Verdauungsstörungen, generell: Stoffwechselerkrankungen.

Neuerdings wird auch Morbus Parkinson, Alzheimer und Demenz in diesem Kontext wissenschaftlich diskutiert.

Betrachten wir ein anderes Beispiel:

Ein zehnjähriges Kind hat einen kariösen Backenzahn, den unteren 6er, also der Zahn, der als erster bleibender Zahn mit 6 Jahren sich hinter den Milchzähnen im Kiefer einordnet. Dieses Kind nimmt viele Kohlenhydrate in Form von Süßigkeiten zu sich. Aber nur der 6er wird kariös, obwohl alle anderen Zähne sich im gleichen schädlichen Milieu befinden. Ursache für die Karies ist hier nicht das „süße Zeug“ im Mund, sondern die Fehlsteuerung im Darm, die zudem noch eine Übersäuerung des Mundmilieus zur Folge hat. Im Darm können die Kohlenhydrate nicht verstoffwechselt werden und schwächen die zu diesem Zahn zugehörige Energiestrecke, den Dickdarm-Meridian. Diese Schwächung führt zur Schwächung des 6ers von innen heraus und schließlich zur Karies.

(7)
Hinzu kommt die über Jahrhunderte gehende Degeneration der Kiefer, die kleiner wurden und so z.B. oft den Weisheitszähnen wenig oder keinen Platz bieten, bei einigen Menschen schon garnicht mehr angelegt sind.

Eine ganz interessante Beobachtung ist hier:

Wenn Menschen einseitige Ernährung erfahren, wirkt sich dies auf das Kieferwachstum aus. So hat man bei Japanern festgestellt, dass sie in übergroßer Mehrheit Schmalkiefer haben und somit Engstände der Zähne. Zurückzuführen ist dies auf einseitige Ernährung durch Reis und Fisch. Denken Sie an die früheren Seefahrer, die die Zähne verloren haben, da sich deren Kiefer zurückgebildet hatten, da sie keinerlei energiereiche Frischkost hatten, sich ebenfalls meist mit Fisch und eingepökelten Lebensmitteln auf ihren langen Fahrten ernährten.

Prof. Dr. Kollath hat schon in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts durch Fütterungsversuche bei Ratten mit eiweißreicher und eiweißarmer Kost bewiesen, dass das Zahn- und Kieferwachstum direkt abhängig von der Ernährung ist. In den letzten 40 Jahren meiner Praxis habe ich noch kein absolut gesundes Gebiß bei Vegetariern noch bei Veganern gesehen. Der Mensch ist ein Omnivor, also Allesfresser. Er benötigt die Vielfalt der Informationen aus den Nahrungsmitteln,wozu selbstverständlich auch biologisch gesundes Fleisch gehört. Alle Nicht-Fleischesser müssen mit Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen erheblich substituieren.

Die Parodontose-Erkrankung ist in Hauptsache ein Problem der Ernährung und damit des Dünn- und Dickdarmes und kann nur über diesen Weg therapiert werden und nicht durch Operieren an Symptomen.

(8)
Der Zahnhalteapparat ist auf starken Druck angewiesen,

um in seiner Festigkeit
konstant zu bleiben.

Dies ist wichtig bei prothetischen Betrachtungen. So muß z.B. eine Vollprothese Tag und Nacht getragen werden, da sonst der Knochen des Ober- und Unterkiefers schneller schrumpft, als sonst und das Tragen der Prothesen immer schwieriger wird. Dies gilt genauso für Implantate. Der Verlust von Implantaten ist neben der Unverträglichkeit hauptsächlich deren Fehlbelastung, was dann den tragenden Knochen zerstört.

(9)
Für die Therapie ergibt sich daraus:
Es muß eine Methode gewählt werden, die den Gesetzmäßigkeiten der Physiologie, der Struktur des Menschen, also biologischer Prozesse entspricht.

Die Methode muß sich den naturgegebenen Vorgaben anpassen und diese im Rahmen dieser Möglichkeiten verändern. Echt verstandene Kieferorthopädie ist dann nur möglich, wenn nicht über das individuelle Optimum hinausgegangen wird. Sonst wird sie zur Gleichschaltungsmedizin, wie es Prof. Dr. Korkhaus in der Nazizeit an der Bonner Zahnklinik tagtäglich gemacht hat. Einige seiner „Normmaße des arischen Menschen“ gelten in der schulmedizinischen Kieferorthopädie heute noch und werden bei der Kiefervermessung verwendet. Eine solche Zahn-Medizin erzeugt dann Serienprodukte gleichen Aussehens ohne das Individualbild des Einzelnen zu berücksichtigen.

(10)
Dazu gehören:

Knochenwachstum,
Alter des Patienten,
Stoffwechsellage,
Lebensumgebungs-Status, Allergien, Unverträglichkeiten,
Mundhygiene.

Alle diese Faktoren müssen vor einer kieferorthopädischen Behandlung bedacht werden und durch entsprechende Therapie-Ansätze berücksichtigt werden.

(11)
Knochen
ist eine
biologische Substanz,
die sich
im ständigen Wechsel
befindet.

Am besten erklärt sich dies am Gebiß des Elefanten. Dieser „produziert“ bis ins hohe Alter ständig neue Backenzähne, die sich von hinten nach vorne im Kiefer verschieben und so die vorderen verbrauchten Zähne ersetzen. Irgendwann hört dieses Nachwachsen auf. Irgendwann sind dann auch keine Zähne mehr da und der Elefant muß verhungern.

Natürlich ist das beim Menschen nicht so, da dann der Zahnarzt mit Zahnersatz die Lücken schließen kann.

(12)
Natürliche Auf- und Abbau-Vorgänge machen wir uns in der biologischen Kieferorthopädie zu Nutze, indem wir diese in Bahnen lenken und leiten.

Die kieferorthopädischen Geräte sind sozusagen Wegweiser oder Hinweisschilder, die die Richtung vorgeben, in die hinein das „Substrat“ Gewebe, also Knochen, Muskeln, Sehnen, Bänder, Haut usw. sich entwickeln. Daher ist es wichtig, dass der Therapeut vor Behandlungsbeginn eine Vorstellung hat und schafft, wie das Endergebnis aussehen soll.

Mit geplanten Haupt- und Begleittherapien muß dieses Ziel definiert werden.

(13)
Es entstehen durch die speziellen kieferorthopädischen Geräte im Mund

minimale Druck- und Saugvorgänge,
also
„gewebliche Fließvorgänge“
mit
„vorbestimmter Richtungslenkung“.

So ist das Luftströmungsverhalten in der Nase für die Ausformung der Nasenmuscheln verantwortlich. Die kleinen Nasenlöcher sind eine Verengungsstelle im Luftstrom. Dahinter erweitert sich der Raum und es können Wirbel entstehen, die dann die typische Form der Nasenmuscheln entwickeln. Neben diesem Effekt wird durch die Verwirbelung die Außenluft erwärmt, was dann das Extrahieren des Luft-Sauerstoffs in den Lungenbläschen erleichtert.

Wenn dieser Luftstrom nicht da ist, verlegt ist oder durch Mundatmung umgangen wird, entstehen im hinteren Rachenraum Polypen, also Schleimhautwucherungen, die eine reguläre Nasenatmung verhindern. Das hat zur Folge, dass auch Zahnfehlstellungen entstehen, da der nötige pneumatische Druck auf Schleimhaut und Knochen unterbleibt und das jeweilige Gewebe sich in die druckfreie Zone entwickelt. Für die Schleimhäute bedeutet dies Wucherungen, für die Knochensustanz ein "Zusammenziehen" und dem zur Folge gehen die Zähne in "Schachtelstellung". In der biologischen Kieferorthopädie ist ein wichtiger Therapie-Teil, die Anleitung zur richtigen Atmung und eventuell bei Zungenfehlhaltungen auch der Einsatz der Logopädie. Zungenpiercings führen auf Dauer ebenfalls zu Zahnfehlstellungen neben erhöhtem Kariesrisiko durch Verletzung der Zahnoberfläche, ganz abgesehen von ganzkörperlichen Unverträglichkeitsreaktionen auf die Metalle des Piercing-Teils.

(14)
Die Funktion

wächst in
die Form
hinein.

Mit den biologischen kieferorthopädischen Geräten wird eine Form vorgegeben, in die das Knochenwachstum gelenkt wird.

(15)
Es entsteht ein Raumgewinn,
der durch Knochenumbauvorgänge entsteht.
Im Zentrum dieses Raumgewinns steht der Zahn in seiner lotrechten räumlichen Ausrichtung.

Die biologische Kieferorthopädie versteht sich als wachstumsorientierte Maßnahme. Dieses gewollte Knochenwachstum schließt die Änderung der Zahnstellung ein. Also: ohne „Knochen-Änderung“ keine Änderung der Zahnstellung im Kiefer. Dies ist auch das "Geheimnis" der ganzheitlichen Kieferorthopädie, daß durch diese Änderungen Zähne in die richtige Stellung gebracht werden können. Die Extraktion bedeutet, daß die knöcherne Enge nicht nur "zementiert" wird, sondern auch, daß eine Narbe entsteht, die im Sinne der Zahn-Organ-Wechselbeziehungen ein Störfeld darstellt. Raumgewinn ist in jedem Kiefer in jedem Alter möglich.

(16)
Da der Zahn mit dem ihn umgebenden Knochen an den vorgegebenen Ort wandert,

hat er kein „Bedürfnis“ an seinen ursprünglichen Ort zurückzuwandern.
(Keine Rezidive)

Laut Statistik ist die Rezidiv-Rate in der „Normalen Kieferorthopädie“ bei über 70%. In den 70/80er Jahren des letzten Jahrhunderts sprachen amerikanische Statistiken sogar von 93%., zwei bis drei Jahre nach Abschluß einer „erfolgreichen“ kieferorthopädischen Behandlung. Die Zähne „wanderten“ in ihre Stellung vor Behandlungsbeginn zurück.

In der biologischen Kieferorthopädie sind Rezidive nahezu unbekannt.

(17)
Die biologische Kieferorthopädie macht sich die Strömungsgesetzmäßigkeiten

zu Nutze,
wie sie in der Natur vorkommen.

Das griechische π?ντα ρε? (alles fließt, alles ist im Fluß) gilt hier ganz besonders.

Prof.Dr. Blechschmidt hat an der Universität Göttingen in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts das Fließverhalten in Geweben und damit verbundener Strukturveränderungen nachgewiesen.

(18)
Fließen und Strömen

im Gewebe
machen
Struktur - Änderungen
erst möglich.

Diese Änderungen bewirken wir durch die auf Grund biologischer Konzepte entwickelten kieferorthopädischen Geräte in der ganzheitlichen Kieferorthopädie. Die Geräte wirken sozusagen im Einklang mit der Natur.

(19)
Blockaden

in diesem System sind Therapiehindernisse,
die Struktur-Änderungen
nicht zulassen.

Dies können z.B. sein:

- unverträgliche Füllungen in den Zähnen., wie Amalgam, Kunststoff-Füllungen, die Bestandteile in sich haben wie:

MMA- haltige (Methylmethacrylat) oder Bisphenol-a haltige (Weichmacher- Substanzen), die das Hormon-System stören.

- wurzelgefüllte Zähne

- beherdete Zähne

- aber auch: statische Fehlstellungen, z.B. der Wirbelsäule

- falsche Fußstellungen

- falsche Bewegungsabläufe, die zu Fehlhaltungen und Fehlstellungen führen, z.B. bei Arbeitsabläufen

- einseitige sportliche Betätigungen, die zu körperlichen Abnormalitäten führen, z.B. body bilding.

(20)
Diese müssen beseitigt werden und durch individuell am Patienten ausgetestete Materialien ersetzt werden.

Es sollten im Mund keinerlei ungetestete Materialien verwendet werden.

In den letzten 40 Jahren meiner Praxis habe ich beobachten können, dass die Unverträglichkeitsrate enorm gestiegen ist. Daher teste ich prinzipiell vor jeder prothetischen Arbeit und in der Mehrzahl der Fälle vor konservierenden Arbeiten alle in Frage kommenden Materialien aus. Auch bei den Anästhetika mache ich es, wenn ein Patient mir von irgendeiner Allergie oder Unverträglichkeit bei sich berichtet.

(21)
Die Regulationsmechanismen des Körpers sind in der Lage, diese Blockaden zu lösen,

meist allerdings
nicht ohne
entsprechende
bioinformative Therapien.

Hierbei geschieht Folgendes:

Jede Zelle des Körpers wird versorgt. Natürlich kann dies nicht über das Aderngeflecht gehen, da für die 10¹³ Zellen des menschlichen Körpers nicht so viele „Einzelanschlüsse“ zur Verfügung stehen. Dies geht über die Matrix, eine gallertige Struktur im Gewebe zwischen Aderngeflecht und Zellen. Über dieses Medium werden Stoffe und Informationen ausgetauscht. Nun ist dieses Medium in zwei Aggregat-Zuständen verfügbar: im gesunden Zustand flüssig wie z.B. ein rohes Ei, im kranken Zustand wie ein gekochtes Ei, also fest.

Der erste Zustand ist für alle Informationen durchlässig, beim festen Zustand ist alles blockiert. Mit entsprechenden Therapien kann der feste Zustand wieder in den flüssigen Zustand umgewandelt werden und damit die Regulation wiederhergestellt werden. Dies ist übrigens der Ansatz für alle biologisch ganzheitlichen Therapien.

(22)
Die Lösung dieser Blockaden geht

1. über Medikamente
( z.B. Homöopathika, Phytotherapeutika, substituierende Mittel, u.a. )

2. über bioelektronische Verfahren
( z.B. Bioresonanz, Magnetfeld, Licht, u.a. )

3. über manuelle Therapien
( z.B. Osteopathie, Lymphdrainage, spezielle Massagetechniken u.a. )

Nicht zu vergessen in diesem Kontext ist die Ernährungsmedizin, bei der heutzutage mit einem besonderen Bluttest – man benötigt ca. 8 ccm Blut – eine Aussage über die Verträglichkeit in verschiedenen Graduierungsstufen über 264 Nahrungsmittel gegeben werden kann.

(23)
Da die biologische Kieferorthopädie

kein
mechanistisches Verschieben und Extrahieren von Zähnen ist,
sondern ein gesamtgesundheitliches Konzept,
gehören die begleitenden Therapien unbedingt dazu.

Dazu benötigt man entsprechende Zeit und auf Patientenseite wie auch auf Therapeutenseite entsprechendes gegenseitiges Vertrauen. Oft ist der Spruch „Gut Ding will Weile haben“ in manchen Fällen angebracht.

(24)
Dazu gehört auch das innere JA

des Patienten zur Behandlung.
Geist - seelische Ebene und körperliche, materielle Ebene müssen hier sozusagen Teamplayer sein. Ohne diese Gemeinsamkeit beider Ebenen, geht keine Kieferorthopädie.

Ob ein solches Ziel überhaupt erreichbar erscheint, kann vorher durch einen Lüscher-Test herausgefunden werden. Dies ist ein psychologischer Test, der die Bereitschaft des Patienten signalisiert, ob und wie er bereit ist, ein solches Behandlungsunterfangen mitzutragen.

(25)
Als Therapiegeräte stehen uns hauptsächlich zwei Varianten zur Verfügung, die in aller Regel in Kombination genutzt werden.

(26)
1.Der Bionator

dessen Erfinder Prof.Dr.Dr.Wilhelm Balters, Bonn ist. Eingesetzt wird diese Therapie seit 1949. (also seit 64 Jahren in der Therapie benutzt)

2.Das Crozat-Gerät

dessen Erfinder Prof. George Bernard Crozat, New Orleans ist.
Sein deutscher Schüler Albrecht Wiebrecht hat dessen Forschungen weitergeführt.
Beide haben die Methodik 1919 in die Kieferorthopädie eingeführt.

(also seit 94 Jahren in der Therapie benutzt)

(27)
Ziel der KFO-Behandlung wird in drei Phasen gegliedert:

1. dehnen
2. strecken
3. Zähne einordnen und Bißlage zum individuellen Optimum korrigieren.

Das bedeutet, dass auf keinen Fall ein Ergebnis angestrebt werden soll, dass nicht zur Persönlichkeit des Einzelnen passt. Es ist besser z.B. einen Zahn nicht ganz in die Reihe zu verschieben und damit ein unveräußerliches Einzelzeichen des Patienten zu setzen, als ein 0-8-15 Gebiß zu produzieren, das den Einzelnen nicht unterscheidbar macht.

(28)
Selbst verlagerte und impaktierte Zähne können mit dieser Methodik eingeordnet werden.

Bei dieser Aussage ist eine Einschränkung zu machen: sofern es in den Bauplan des Individuums passt.

(29)
Bei der begleitenden Behandlung setze ich folgende Mittel und Methoden ein:

1. Homöopathie…..
z.B. Symphytum comp, Symphytum D30, Kieserit, Silicea D30, Peridontium/Silicea comp., Osteoheel, Lymphomyosot
Resactiv u.a. je nach Testung
Nosoden je nach Testung
Organpräparate je nach Testung
Nahrungsergänzungsmittel können ebenfalls sehr hilfreich sein.
2. bioelektronische Verfahren……
Magnetfeldtherapie in allen Variationen, elektronische Informationstherapie, Farblichttherapien,
3. manuelle Therapien….
Atlaskorrektur, Craniosakraltherapie, Osteopathie, Lymphdrainage, CMD-Therapien, Muskeltrainings, Logopädie.

(30)
Sie sehen also, daß das Zähneziehen in der biologischen Kieferorthopädie in der Regel nicht nötig ist und nur eine absolute Ausnahme darstellt.


Damit dürfte die Frage nach Sinn oder Unsinn beantwortet sein.

 

 
background
Diese Webseite verwendet ausschließlich essenziell wichtige Cookies die für den effektiven Seitenbetrieb notwendig sind. Mehr Infos hier: Datenschutzerklärung OK