Auf ein Wort...

   

Ein Wort zur Pflanzen- und Aroma - Therapie

hier eingestellt:10.8.2010

Viele Pflanzen und deren Aromen haben seit alters her, besonders in den Bevölkerungsschichten, die sich der Natur noch verbunden fühlen, einen hohen medizinischen ( heilenden) Stellenwert.

Die Erkenntnisse aus deren Anwendung, ist Erfahrungsheilkunde pur. Auch heute sollte man sich darauf besinnen und dem übertriebenen Antibiotika - Missbrauch entgegenwirken. Die immer größer werdenden Resistenzen sind erschreckend. Arzt und Patient stehen dann häufig vor schier unlösbaren Problemen, wenn eine lebensnotwendige und damit lebenserhaltende Therapie nicht mehr greift. Dann rächen sich die früher oft zu schnell und damit leichtfertig gegebenen Antibiotikagaben, indem dann keinerlei schützende Wirkung mehr erzielt werden kann und der Patient sehr schnell aus einer an sich „Lapalie“, in ein lebensbedrohliches Krankheitsbild fallen kann. Gerade im Kindesalter werden zu Hauf Antibotika gegeben, wo man mit ein wenig Geduld und einem pflanzlichen Mittel genau so gute Heilwirkungen erzielen kann.

Es folgt eine Auswahl pflanzlicher Mittel/Stoffe mit deren ( teilweise seit Jahrhunderten) erprobter Wirkungsweise.

In keinem Falle sollte ein Arztbesuch unterlassen werden, wenn die Beschwerden länger anhalten.

Selbstmedikation kann zwar gut sein, in Zweifelsfällen ist der Arztbesuch besser.

 Anis Husten, Bronchitis
Bergamotte Angst
 Patchouli
Aphrodisiakum
 Sandelholz  Zystitis, Laryngitis, Haut, Aphrodisiakum, Immunschwäche
Kamille, wild Wunden
Wachholderbeere Magen, Darm, Herz, Nerven
Thymian, rot Magen, Kreislauf, Nerven
Minze Schwindel, Kolik, Flatulenz, Kopfschmerz, Erkältung, Nebenhöhlen
Rosmarin Haarausfall, Rheuma, Leber, Galle, Erschöpfung, Kopfschmerz
Lavendel Verbrennungen, Insekt-Stiche, Ekzeme,  Schlaflosigkeit, Asthma, Läuse, Immunschwäche, Antisepticum
Ylang Ylang Depressionen, Impotenz, Frigidität
Zitrone Schmerzen, Asthma, Grippe, Sinusitis, hoher Blutdruck
Eukalyptus Erkältung, Husten, Bronchitis
Teebaum Antisepticum für Lunge, Haut, Harnwege,Vagina, Läuse, Insektenstiche, Hefepilze, Flechten, Furunkel
Rose Aphrodisiakum, Angst, Depression, Galle, Katerzustände, Emotionen, Menstruations- .und Sexualitäts-Störungen, Hautpflege (alternde Haut)
Geranium Anorexia nervosa
Ysop hustenstillend (2-4 Tr.) anregend aufs Zentral-Nerven-System, RR – (blutdruck-) steigernd, Ca-bekämpfend, Asthma, chronische Bronchitis, Heuschnupfen, Hautkrankheiten

Zimt aus Ceylon
antiseptisch, gegen Typhus, stimulierend auf den Kreislauf, Herz, Atmung
Zwiebel  Ohrensausen
Zwiebel, Fichte, Prostata

 

 

 
   

Ein Wort zu Implantaten aus meiner Sicht

hier eingestellt: 9.8.2010 ; überarbeitet am 20.9.2022

Warum bin ich ein Titan-Implantat-Gegner...?

Moderne iatrogene Herde sind die Titan-Implantate. Für diesen neuen Fachbereich haben sich auch neue medizinische Begriffe etabliert. Eine Wortneuschöpfung in der Zahnmedizin greift um sich: Periimplantitis. Ein klassischer osteolytischer Herdprozeß.

Dabei ist es vollkommen gleichgültig, ob es sich um Titan-Implantate, tote Zähne,wurzelgefüllte Zähne oder sonstige Fremdkörper im Kieferknochen handelt

Hier sträuben sich bei einem naturheilkundlich, komplementärmedizisch ausgerichteten und ! tätigen ! Zahnarzt alle Nackenhaare. Warum?

Eine Reihe von Gesichtspunkten tun sich da auf, um abgearbeitet zu werden.

Zunächst erst einmal eine Presse-Meldung vom August 2008: in der DZW, Die Zahnarzt Woche, Ausgabe 42/08. Unter der Überschrift " Ein sicheres Konzept zur Festlegung der Prophylaxe und Therapie der Periimplantitis"! wird dort über die „Cumulative Interceptive Supportive Therapie" berichtet. Es werden um die zwanzig Risikofaktoren benannt, die eine genaue Indikationsstellung für das Einsetzen von Tian-Implantaten beschreibt.

Ein weiteres Problemfeld wird mit der Behandlungsmöglichkeit aufgezeigt und der daraus folgenden „Überlebenschance“ des Implantats. Letztlich wird der Gesamtblickwinkel auf die bakteriellen Probleme im Implantatgebiet gerichtet und deren Behandlung.

Die Quintessenz der Studie ist, daß die deutsche Gesellschaft für Implantologie auf Grund von „statistischen Erhebungen“ das Allgemeine Periimplantitis-Risiko mit 25 % angibt (zugibt). Auf diesen Prozentwert kann man nach allgemeiner Erfahrung noch einmal 25% draufgeben, sodaß schließendlich das Risiko einer Periimplantitis bei 50% (meist aber erheblich höher) liegt.

Es wird leider nur die akut entzündliche Form, die –itis betrachtet, die weit schlimmere Form der –ose, dieses Wort hieße dann Periimplantose, also die chronische Form der Gewebsveränderung scheint bei den Implantologen noch nicht „angekommen“ zu sein.

Dabei weiß jeder Therapeut, daß eine –itis an sich der gewünschte Effekt ist, um einen Prozeß noch zur Ausheilung bringen zu können, wenn das „Reizmoment“ eliminiert ist. Ist erst der chronische Verlauf eingetreten, dann kämpft man oftmals vergebens um Heilung. Erst aus der Umwandlung einer –ose in die –itis ist eine Heilung möglich, wie gesagt aber unter Entfernung des „Reizmomentes“.

Noch ist die Spitze des „Eisberges der Titan-Implantat-Fernwirkungserkrankungen“ nicht ganz aus dem Nebel der Meere von kranken Menschen aufgetaucht, doch entsteht dem jetzt schon kranken Gesundheitswesen ein Kostenfaktor in unbegrenzter Höhe, wenn die Zuordnungen der Erkrankungen auf die Titan-Implantate erkannt werden. Die Industrie weiß über deren Schädlichkeit genauso, wie sie es z.B.über Amalgam oder auch über Microwellen-Herde weiß.

Ein Titan-Implantat hält sich im Kieferknochen nur,weil sich um das Titan-Implantat ein Entzündungsprozeß biledt. Dieser allein ist der "Klebstoff" der Haltbarkeit. Wenn allerdings dieser Proß sich mehr und mehr ausweitet,wird er garantiert zu einer systemischen Schädigung führen, die dann nur nur aufwändige chirurgische Maßnahmen zu beherrschen ist. Selbstverständlich geht dabei unwiederbringlich erhebliche Kieferknochensubstanz verloeren,die eine dann notwendige protheische Versorgung erschwert bzw unmöglich macht.


Auf die Herd- und Störfeld-Therapeuten kommt in Zukunft ein Tsunamie an Arbeit zu.

... darum bin ich ein Titan-Implantat Gegner!

 
 
   

Man lernt nie aus. Das gilt auch für mich.

 

Die Erkenntnisse in der Medizin/Zahnmedizin gehen rasend schnell voran. Die ist besonders beim Thema Implantate zu beobachten.

Nachdem es kein Geheimnis mehr ist, daß Titan-Implantate eher gefährlich als nützlich sind, hat man bei der Suche nach alternativen Werkstoffen mehrere Möglichkeiten gefunden und erprobt.

So ist man bei der Biokompabilität auf zwei Werkstoffe gestoßen, die ganz offensichtlich keine oder kaum Verträglichkeits-Problematiken aufweisen.

Da ist zum einen das Material PEEK, ein hochverdichteter Kunststoff, von extremer Härte und trotzdem einer gewissen Biegsamkeit. Hier ist man noch in der Experimentierphase. In sonstigen prothetischen Bereichen wird dieser Werkstoff schon äußerst erfolgreich eingesetzt (siehe dazu auch an anderer Stelle meiner Website).

Der Stoff, auf den ich hier zu sprechen komme, heißt Zirkon.

Wie so häufig, gibt es auch hier eine große Schwankungsbreite in der chemischen Reinheit des Grundstoffes. So haben einige, in der Zahnmedizin verwendete Zirkone, Inhaltsstoffe wie Aluminium, Ytrium, Cer usw . Diese aber sind äußerst fraglich und in der Regel gesundheitsschädlich. Hersteller mengen solche Zusätze oftmals ein, um die Verarbeitung zu vereinfachen. Leider sprechen sie vorher nicht mit Medizinern, die sich tagtäglich mit materialbedingten Unverträglichkeitsreaktionen beschäftigen müssen. Es ist daher außerordentlich wichtig, schon bei der Planung eines Zirkon-Implantates auf die Hersteller-Angaben zu achten und im Zweifelsfalle vor Insertion die mögliche Verträglichkeit zu testen.

Aber auch hier ein großes ACHTUNG: Inhaltsstoffe unter 2% brauchen nicht deklariert zu werden. Wenn aber ein Material 1,99% eines Schadstoffes beinhaltet, kann dies zu Reaktionen führen. Lange habe ich gesucht, bis ich ein entsprechendes Zirkon-Implantat gefunden habe. Zur Zeit benutze ich den nach mir zugänglichen Analysen als geeignet befundenen Zirkon-Werkstoff Zirlux® für prothetische Arbeiten und das gleiche Material für Implantate.

BISHER HABE ICH NOCH KEINE MATERIALBEDINGTEN Unverträglichkeitsreaktionen feststellen noch testen können.

Seit über zwei Jahren arbeite ich mit zwei Implantologen zusammen, die Zirkon-Implantate nach meinen Vorgaben setzen. In dieser Zeit sind mittlerweile weit über 100  Implantate gesetzt worden. Zwei sind „verloren gegangen“. Dabei konnte aber recherchiert werden, daß diese zu früh belastet wurden. Die Einheilzeit von 4 Monaten wurde nicht eingehalten.

Beim Zirkon gibt es nur die Möglichkeit des reaktionslosen Einheilens oder die Abstossung, also den Verlust.

Ganz anders ist dies bei Titan-Implantaten , die nur auf Grund einer Entzündungsreaktion mit dem Knochen „verbacken“ und so eine Pseudofestigkeit im Knochen haben. Also durch eine dauerhaft chronische Entzündung im Knochen gehalten werden können. Dies bedeutet dann ein massives Herd-und Störfeldgeschehen. Der Körper muß in einem solchen Fall fast Unglaubliches leisten, um über Kompensationsmechanismen, solche Entzündungen einigermaßen aushalten zu können. Dauerhaft kann er das natürlich nicht und zu irgendeinem nicht vorherbestimmbaren Zeitpunkt „bricht das gesamte Abwehrsystem zusammen“ und an den schwächsten Stellen kommt es dann zu Krankheitserscheinungen, die in der Regel fernab vom Ort des Geschehens sind, also dem Implantat/Implantatort.

Ein weiterer Punkt kommt hinzu: Auf Grund des technischen Herstellungsprozesses von Implantaten, müssen diese nach der Produktion mit Aluminium-Oxid „abgestrahlt“ werden. Dieses feinkörnige sehr harte Granulat reinigt die Implantat-Oberfläche und hinterlässt eine Schicht dieses Abstrahlmaterials auf der Oberfläche des Implantates. Beim Einschrauben des Implantat- Körpers in den Kieferknochen wird diese „Beschichtung“ in den Knochen eingerieben und von dort in den Körper weiter eingeleitet.

Aluminium ist ein höchst problematischer Stoff, da er Nervsubstanz „angreift“ und sich dort einlagert, er kann nach heutigen Erkenntnissen die Blut-Hirnschranke durchbrechen und sich an Stellen einlagern die z.B. bei Krankheiten, wie Parkinson, Alzheimer, Demenz, Amyotrope Lateralsklerose u.ä. dort nachgewiesen werden konnten.

Keinesfalls möchte ich behaupten, daß Titan-Implantate Auslöser solcher Krankheiten sind, aber es ist nicht von der Hand zu weisen, daß solche Metalle immer in Befunden zu diesen Krankheiten in entsprechenden Gehirnarealen nachgewiesen werden konnten.

Wenn Titan-Implantate entfernt werden müssen, findet man immer schwarz verfärbten Knochen an den Stellen wo das Implantat „gesessen“ hat. Dies sind metallische Einlagerungen in den Knochen. Sie verursachen, von dem örtlichen Geschehen ausgehend, eine erhebliche Stoffwechselbelastung für den gesamten Körper und müssen daher sehr sorgfältig ausgebohrt werden, da ansonsten die aus dem „vergifteten Kieferknochen“ austretenden Informationen den gesamten Körper belasten. Natürlich entstehen bei solcher Vorgehensweise Knochendefekte, die dann aber mit Methoden z.B der PRF verschlossen werden können und zu guten bis sehr guten Ausheilungsergebnissen führen. Oft ist es sogar möglich, später in diesen sanierten Bereich ein neues Implantat aus Zirkon zu setzen.

 
   

Brief an die Techniker Krankenkasse wegen Kronenversorgung im Sonderfall

 

An die

Techniker Krankenkasse

20905 Hamburg

 

 

Betr. K. V. *xx.xx.1967 : Vers.Nr. xxxxxxxxx

Hier: HKP für Frontzahnkronen 12-22

                                                                                                                                                   Köln,30.12.2020

Sehr geehrte Damen und Herren,

Sie haben mir eine Ablehnung eines Heil- und Kostenplanes zukommen lassen, der rein formal korrekt ist, aber zu dem es einer Aufklärung bedarf, die eigentlich vom begutachtenden Zahnarzt bei mir hätte nachgefragt werden können. Dieser hat dies, obwohl auch bei der Untersuchung des Patienten von diesem darauf aufmerksam gemacht, ohne Begündung, wie ersichtlich abgelehnt.

Hier nun meine Begründung, warum ich in diesem Fall wie geschehen, vorgegangen bin.

Dazu kurz zu mir:

Ich habe am 21.11.1971 Staatsexamen gemacht und bin seit 22.11.1971 ununterbrochen zahnärztlich tätig. Seit 4.12.1999 zusätzlich als Heilpraktiker. Von 1998 bis 2012 war ich als Hochschullehrer der damals einzigen Fachabteilung in Europa für komplementäre Zahnmedizin, an der staatlichen Ovidius-Universität in Constanta/Rumänien tätig. Neben Veröffentlichungen von Büchern, Fachartikeln, Gutachten für Gerichte, bin ich nach wie vor in der Ausbildung für Zahnärzte tätig, die in die Naturheilkundliche Zahnheilkunde einsteigen wollen, außerdem bin ich Preisträger des Ersten Europäischen Wissenschaftspreises für Komplementärmedizin in der Zahnheilkunde.

Dies nur vorab zu meiner Expertise, vielleicht ist auch ein Blick in meine home-page hilfreich: www:prof-becker-koeln.de

Seit ca. 25 Jahren forsche ich auf dem Gebiet der Zahnpulpa eines Zahnes. Diese ist ein hochkomplexes Regulations-System mit Auswirkungen auf den gesamten Körper. Dokumentiert ist dies in vielen Büchern und Veröffentlichungen seit über 70 Jahren: die Zahn-Organ-Wechselbeziehungen,  besonders die von Prof.Dr.Hartmut Heine, Witten-Herdecke

Wenn nun ein Zahn kariös wird, geschieht dies in aller Regel unter Substanzverlust,  beginnend am Zahnschmelz und sich hinziehend letztlich bis zur Pulpa, unter Schädigung des Dentins, der weicheren Substanz unter dem diamantharten Schmelz.

 

Das Dentin ist durchzogen von kleinsten Kanälen, die nur elektronenmikroskopisch darstellbar sind. Wenn man diese Kanälchen aneinanderreihen würde, käme man bei einem einwurzeligen Zahn auf etwa 1000 (eintausend) Meter Länge, bei einem zweiwurzeligen Zahn auf 2000 Meter und bei einem dreiwurzeligen Zahn aus 3000 Meter. Dies sind sicherlich unvorstellbare Zahlen, doch sie sind Realität. In diesen Kanälen sind alle Versorgungseinrichtungen für den Zahn: Die flüssigen Bestandteile wie Blut und Lymphe in einem Gefäßsystem, sowie Nervgewebe.

Wird nun durch die Karies, ein bakterielles Geschehen, der Dentinraum erfasst, kommt es dort zu Entzündungen der im Kanalsystem verlaufenden Strukturen. Es entstehen zunächst Aufquellungen, die sich aber nicht ausdehnen können, da die Kanalwände dies begrenzen. Bei einer Entzündung z.B. auf/an der Haut kann sich eine Schwellung ausdehnen und das Schmerzempfinden ist eher nicht so stark. Im Zahn aber entsteht ein erheblicher Druck der dann zu teils „höllischen“ Schmerzen führen kann, da die weichen Substanzen sich nicht ausdehnen können und durch die Kanälchenwände begrenzt sind. Das geschwollene Gewebe presst sich gegen die harten Wände, was die Schmerzen verursacht. Wenn dieses Geschehen einige Zeit anhält, stirbt das Gewebe in den Kanälchen ab und beginnt sich zu zersetzen/zu faulen. Es entstehen Thiole und Mercaptane also „Leichengifte“. Diese muß dann der Körper „verarbeiten“ also unschädlich machen. Das kann er eine gewisse Zeit unter Bindung ganz erheblicher Abwehrmechanismen so laufen. Irgendwann aber ist dies nicht mehr möglich und es entstehen teilweise gravierende ganzkörperliche Schäden. Dies bezeichnet man als Herdgeschehen, wobei diese dann in der Regel fernab des Ausgangsgeschehens am Zahn ihre Auswirkungen zeigen.

In der Schulzahnmedizin werden solche Zähne „abgetötet“, also die Pulpa und deren entzündliche Reste entfernt und stattdessen wird in den gesäuberten Wurzelkanal eine Wurzelfüllung teilweise aus medizinisch bedenklichen Materialien gemacht/hineingepresst. Solche Wurzelfüllungen werden sehr häufig über das Ende des Zahnes hinaus in den Knochen verpresst, was dann zu weiteren Komplikationen führt, wobei dann letztlich der Zahn entfernt werden muß.

Ich mache es anders:

Begonnen hat es mit der Überlegung, daß ein stark verletzter und in seiner durch Karies zerstörter Struktur nach wie vor ein, wenn auch entzündliches Versorgungsgewebe in sich trägt. Wenn man das bakteriell verseuchte Kariesmaterial sauber entfernt und danach noch intakte Strukturen übrig sind, diese durch einen „Heilungsprozeß“ wieder uneingeschränkt verwerten kann, dann könnte man sich jedwede Wurzelkanalbehandlung ersparen. Um dies zu erreichen, müßte das entzündete Gewebe in den Dentinkanälchen abschwellen und die Entzündungsprodukte abgebaut bzw. abtransportiert werden. Dies wäre die Forderung.

Zu dieser Zeit vor ca. 25 Jahren beschäftigte ich mich intensiv mit der Bienenheilkunde. Vor allem interessierten mich Produkte, die die Bienen herstellten. Schnell war der Weg zu Propolis geebnet. Dieser Stoff hat das Überleben der Bienen über hunderttausende von Jahren ermöglicht, denn er ist antibakteriell, antiviral und fungizid. Also er kann all das bekämpfen, weswegen Pflanzen und Tierarten in der Evolution ausgestorben sind. Das „Bienenhygiene-Produkt“ nutzen die Bienen, um den Bienenstock keimfrei zu halten. Jede Biene, die von außen in den Stock kommt, muß über einen „Propolisteppich“ am Flugloch laufen und säubert damit Ihre Beine und den Körper, desinfiziert ihn also. Dadurch bleibt der Bienenstock sauber und vor allen Dingen die sehr empfindliche Bienenbrut wird nicht mit Keimen von außen kontaminiert und kann somit bis zum Schlüpfen gesund heranwachsen.

Für mich war damit klar, daß dieser Stoff mit seinen antientzündlichen Eigenschaften auch abschwellend wirken mußte, eine Keimbesiedlung nicht zuließ und gegen die in der Mundhöhle überall vorkommenden Pilze schützen konnte. Also müßte dieser Stoff in der Lage sein durch Karies verletzte Strukturen eines Zahnes zu stabilisieren und das Versorgungsgewebe ausheilen lassen und zur Sekundärdentin-Regeneration anreizen, wenn man einem solchen Prozeß einen entsprechenden Zeitraum ließe. Bekannt ist ja, daß Nervsubstanz nur sehr langsam wächst und dementsprechend langsam ausheilt.

Nun fand ich in Dr. Andreas Kaczmarek, einem polnisch-französischem ebenfalls Zahnarzt, Forscher und Hersteller naturheilkundlicher Zahnersatz- Befestigungsmaterialien und Salben im Saarland, jemanden, der bereit war, ein Produkt herzustellen, welches all den theoretischen Anforderungen entsprach. So geschah es dann auch.

Ab sofort machten wir keine Wurzelbehandlungen, sondern schliffen bei größeren Defekten die Zähne so, daß sie später mit endgültigen, Kronen versehen werden konnten, in der Zwischenzeit von Kariesentfernung und endgültiger Versorgung bekamen die „verletzten“ Zähne eine provisorische Krone, die mit dem neuen Präparat aus Propolis und Calcium-Hydroxid gefüllt waren. Dieser „Verband“ wurde immer wieder erneuert, bis der Zahn keinerlei Schmerzsymptome mehr zeigte und eine positive Vitalitätsprobe hatte. Dies konnte mehrere Wochen, teilweise auch Monate dauern. Beim ersten Schleifen wurde nur soviel Substanz „geopfert“, daß ein Provisorium gerade hielt und jeweils zu den Kontrollen leicht entfernt werden konnte. Nach Ausheilung wurde dann lege artis eine Stufenpräparation bis an die Gingiva-Grenze, also nicht unter das Zahnfleisch geschliffen. Seit ca 10 Jahren benutzen wir nur noch Zirkon für festsitzenden Zahnersatz, da dieses Material die optimalen biologischen Verträglichkeiten zeigt.

Da diese Geduld leider nur wenige Zahnärzte zeigen, wird dann oft zur finanziell lukrativen Wurzelfüllung „gegriffen“. Oftmals ist es auch die reine Unkenntnis über die oben beschriebene Methode.

Anmerken muß ich noch, daß ein wurzelgefüllter, also toter Zahn, in jedem Fall ein Herd ist und über kurz oder lang zu erheblichen Gesundheitsproblemen gemäß der Zahn-Organ-Wechselbeziehungen führt. Das Gesundheitswesen wird dadurch ganz erheblich belastet, da sich Herd-Patienten mit Ihren Leiden im chronischen, also für die Gemeinschaft der Versicherten, äußerst kostenintensiven Rahmen bewegen und somit alle schädigen, da sich die medizinische Versorgung solcher Patienten über sehr lange Zeiträume hinzieht.

Nun komme ich zu der Ablehnung des HKP:

Der Kollege hätte einmal nachfragen müssen, warum ich so gehandelt habe. Dies hat er nicht.

Möglicherweise ist er nicht auf nur ähnlichem medizinischen Stand wie ich es bin. Sicher hat er nicht die Erfahrung, die ich nach fast 50jähriger Tätigkeit habe. Auch weiß ich nicht, ob er sich jemals mit Naturheilkunde beschäftigt hat. Sicherlich hat er nicht die wissenschaftliche Erfahrung, wie ich sie habe. Aber genau das mache ich zum Vorwurf, sich nicht informiert zu haben und zu fragen, welche Gründe ich für mein Vorgehen gehabt habe.

Formal ist es korrekt, daß zunächst eine Genehmigung vorliegen muß, ehe ein Zahn beschliffen wird. Für mich ist es aber unabdingbar, daß nur ein in der Substanz gesunder Zahn eine Krone erhalten darf, auch wenn er vorher durch Karies ziemlich geschädigt war.

Tote Zähne haben in einem Mund nichts zu suchen.

Da bei Herrn V. die im HKP angegebenen Zähne den oben geschilderten Kriterien entsprachen, habe ich mich zu meiner Vorgehensweise entschieden. Übrigens die Zähne sind mittlerweile als gesund zu bezeichnen.

Wenn Sie mit dem Lesen bis hierher durchgehalten haben, bitte ich freundlichst darum noch einmal zu überlegen, ob nicht doch eine Genehmigung meines Planes, den ich nochmals als Anlage beilege, entsprochen werden kann. Wenn nicht, haben Sie zumindest einiges über die Physiologie, hier: die Regulationsmechanismen der Pulpa eines Zahnes, dazu gelernt.

 
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